2022-11-27
Warum vegetarische und vegane Erhährung fü Katzen nicht geeignet ist
Immer mehr Menschen verzichten zum Wohl der Tiere auf das Essen von Fleisch oder sogar komplett auf alle tierischen Produkte. Natürlich wächst dann auch der Wunsch die eigenen Haustiere ebenfalls vegetarisch oder vegan zu ernähren. Inzwischen gibt es auch entsprechendes Futter für Hund und Katze im Handel. Beide Tierarten sind eigentlich Fleischfresser, wie ihre Gebisse beweisen. Hunde haben sich im Laufe der Domestikation an die Ernährung des Menschen angepasst. Fleisch war nicht immer verfügbar, sodass die Hunde auch mit anderen Speiseresten gefüttert wurden. Bei Katzen sieht das anders aus. Katzen wurden nicht wie Hunde domestiziert, sondern haben sich selbst dem Menschen angeschlossen. Dabei behielten sie aber immer eine gewisse Freiheit. Wenn es bei ihren Menschen kein Fleisch zu fressen gab, gingen sie selbstständig auf die Jagd. Dadurch musste sich der Verdauungstrakt der Katze nicht auf fleischlose Kost umstellen. Umgekehrt bedeutet das, dass ihr Verdauungstrakt nicht auf die Verwertung pflanzlicher Kost ausgelegt ist. So können Katzen pflanzliche Fette schlechter verwerten als tierische. Fette benötigt die Katze, um fettlösliche Vitamine aufnehmen zu können. Das Gleiche gilt für Eiweiße. Auch hier kann die pflanzliche Variante schlecht verwertet werden. Eiweiße bzw. Proteine sind aber sehr wichtig, weil Katzen nicht alle für sie lebenswichtigen Aminosäuren selbst herstellen können z.B. Taurin, dass für gesunde Augen, intakte Haut und ein starkes Herz wichtig ist. Diese erhalten sie aus fleischlichen Proteinen. In vegetarischem oder veganem Futter müssen diese wichtigen Aminosäuren dann synthetisch ergänzt werden.
In der freien Natur beschränkt sich der pflanzliche Anteil der Nahrung auf die kleinen Mengen, die die Beutetiere im Magen haben. Katzenfutter sollte daher nicht mehr als 10% Kohlenhydrate enthalten, damit es gut verdaulich ist. Vegetarisches oder veganes Futter besteht aber zu ca. 100% aus pflanzlicher Nahrung. Wie sich diese Art, der eigentlich nicht für den Katzenverdauungstrakt geeigneten Ernährung, langfristig auf die Gesundheit der Katze auswirkt, ist noch nicht ausreichend erforscht. Wer sein Tier auf diese Art ernährt, führt also quasi einen Tierversuch im eigenen Haushalt durch und riskiert im schlimmsten Fall die Gesundheit seiner Katze.
Wer aus Tierschutzgründen kein konventionelles Katzenfutter kaufen möchte, kann auf Futter in Bioqualität zurückgreifen. Bringt man es überhaupt nicht über das Herz Fleisch zu verfüttern, für den ist eine Katze nicht das richtige Haustier.
Gern berate ich Sie zur passenden Ernährung. Hier geht es zur Haltungsberatung.
Admin - 17:27:08 @ Katze | Kommentar hinzufügen
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