Sina Riffel

Tiertherapie und Hundetraining

2022-08-28

Was kostet ein Hund – Teil 4: Sonstige Kosten

Im letzten Teil der Serie widme ich mich den sonstigen Kosten. Diese sind sehr individuell, weil sie von verschiedenen Faktoren abhängen. Daher werden hier keine genauen Zahlen genannt, sondern nur ein Überblick gegeben, welche Kosten noch auf Hundehalter zukommen.

Einer der größten Kostenfaktoren ist sicherlich das tägliche Futter. Die benötigte Menge hängt vom Alter und der Größe des Hundes sowie von seiner Auslastung ab. So braucht zum Beispiel ein 3kg schwerer Hund bei geringer Auslastung ca. 50g Trockenfutter pro Tag, bei hoher Aktivität sind es ca. 70g. Ein 50kg schwerer Hund hingegen benötigt bei geringer Auslastung ca. 430g Trockenfutter und bei hoher Aktivität ca. 550g. Auch haben unkastrierte Hunde einen höheren Kalorienbedarf als kastrierte.
Die Futterpreise variieren stark. Trockenfutter kann bereits für 0,80 EUR/kg oder für rund 13,00 EUR/kg gekauft werden. Nassfutter gibt es ab ca. 1,00 EUR/kg bis etwa 8,00 EUR/kg. Dabei bedeutet teuer nicht immer gleich besser. Auch günstigeres Futter kann eine gute Qualität haben. Hier sollten Hundebesitzer genau auf die Inhaltsangaben schauen und Futter mit hohem Zuckeranteil oder Fleisch aus Abfallresten meiden. Viele Hunde reagieren zudem allergisch auf Getreide, welches gerade als billiger Füllstoff in minderwertigem Futter zu finden ist.
Wer es etwas exklusiver möchte, kann natürlich auch selbst für seinen Hund kochen oder Barfen. Bei diesen Varianten sollte aber unbedingt ein Ernährungsplan mit einem Tierarzt oder ausgebildeten Tierernährungsexperten erarbeitet werden (Zusatzkosten), damit der Hund auch wirklich alle notwendigen Nährstoffe erhält. Dieser Plan muss regelmäßig vom Fachmann überprüft und ggf. angepasst werden.

Zur Hundehaltung gehört weiterhin eine gewisse Grundausstattung wie Hundebett, Leine, Geschirr und/oder Halsband, Bürsten und Spielzeug. Diese müssen nach einer gewissen Zeit der Abnutzung ersetzt werden. Wer sich einen Welpen anschafft, hat gerade im ersten Jahr des Wachstums bei Leine und Geschirr/Halsband höhere Kosten. Natürlich gibt es auch hier große Preisspannen, je nach Qualität und Vorlieben der Besitzer.

Wer mit seinem Hund bestimmte Sportarten betreibt, benötigt dafür evtl. ebenfalls spezielle Ausrüstung wie Zuggurte oder Agility-Elemete für den heimischen Garten. Aber auch für die tägliche Beschäftigung kann Zubehör notwendig sein, wie Apportierbeutel, Belohnungs-Leckerlies oder Hundepfeifen.

Ein weiterer, allerdings nicht obligatorischer, Kostenpunkt sind Ausgaben für Hundetrainer, Hundesportvereine oder Welpengruppen.

Fazit: Wer sich einen Hund anschaffen möchte, sollte sich die anfallenden Kosten für die Haltung genau vor Augen führen. Auch wenn es nicht immer das teuerste Futter oder das Luxus-Halsband sein muss, kommen monatlich alleine für das Futter größere Summen zusammen. Wird das Tier krank, kann es ebenfalls schnell teuer werden oder man investiert rechtzeitig in eine entsprechende Versicherung. Einen Hund zu halten ist fraglos eine schöne Sache, aber eben nicht umsonst.

Gern stehe ich Ihnen zu Fragen rund um die Anschaffung und artgerechte Haltung von Hunden zur Verfügung.
Hunde Haltungsberatung
Hunde Anschaffungsberatung

Admin - 13:46:15 @ Hund | Kommentar hinzufügen

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