Sina Riffel

2022-08-13

Tierschutzorganisationen - Teil 5: PROVIEH

Name
PROVIEH e.V.

Art der Organisation
Gemeinnütziger Verein

Sitz
Kiel

Gründung
1973

Aufgaben
Die ursprünglich als „Verein gegen tierquälerische Massentierhaltung“ gegründete Organisation setzt sich für eine artgemäße und wertschätzende Haltung von Tieren in der Landwirtschaft und für ein angemessenes Einkommen für bäuerliche Erzeuger ein.
PROVIEH kämpft gegen tierquälerische Haltungsbedingungen und gegen die Behandlung von Tieren als bloße Produktionseinheiten, da auch „Nutz“tiere intelligente und fühlende Wesen sind. Daher muss die Haltung an den Bedürfnissen der „Nutz“tiere ausgerichtet werden, statt die Tiere zum Beispiel durch Schwanzkupieren (bei Schweinen), Enthornung (bei Rindern) oder Schnabelkürzen (bei Hühnern) anzupassen.
PROVIEH fordert zudem eine artgemäße Fütterung ohne gentechnisch veränderte, pestizidbelastete Futtermittel und einen verantwortungsvollen, d.h. minimalen, Antibiotikaeinsatz.
Der Verein fördert und unterstützt daher eine bäuerliche, naturnahe und nachhaltige Landwirtschaft.

PROVIEH unterstützt den Tierschutz durch Kampagnen, fachliche Arbeiten, politische Arbeiten, Verbraucherinformationen und Bildungsarbeit. Themen, mit denen sich der Verein dabei beschäftigt sind:
• Industrielle Intensivtierhaltung
• Tiertransporte
• Schlachtung
• Agrarpolitik
• Umwelt

Um auch schon Kinder für den Tierschutz zu begeistern, befindet sich gerade der Bereich „PROVIEH KIDS“ im Aufbau. Hier sind aktuell Rätsel, Geschichten, Spiele und Ausmalbilder sowie Videos zu den Lebensbedingungen von Milchkühen, Schweinen und Hühnern verfügbar.

Dreimal im Jahr erscheint ein Mitgliedermagazin mit Artikeln zu „Nutz“tieren, das gegen einen geringen Beitrag auch von Nicht-Mitgliedern erworben werden kann.

Unterstütz werden kann der Verein durch Geldspenden und spezielle Sachspenden.
Bei finanzieller Unterstützung bestehen neben eigenen Spenden die Möglichkeiten Spenden zu verschenken, Geld testamentarisch zu hinterlassen oder Bußgelder bzw. Geldauflagen von Strafgerichten dem Verein zuzuweisen. 
Der Verein ist behördlich als gemeinnützig und besonders förderungswürdig anerkannt und Mitglied im Deutschen Spendenrat.

Wer lieber aktiv werden möchte, kann:
• sich in einer Regionalgruppe ehrenamtlich engagieren
• ehrenamtlich im Rechtsbereich unterstützen
• das PROVIEH-Magazin auslegen
• Schulhefte des Vereins in Schulen vorstellen

Fazit: Während sich die meisten Tierschutzvereine um Haus- und Wildtiere kümmern, kämpft PROHVIEH für die sogenannten Nutztiere. Die Homepage ist sehr übersichtlich, da sich die Arbeit des Vereins auf Kampagnen und Aufklärungsarbeit beschränkt. Potenzielle Spender müssen daher nicht entscheiden, welches Tierheim oder Projekt sie unterstützen möchten.
Da ich es persönlich für unrealistisch halte, dass die ganze Welt in naher Zukunft vegan leben wird, halte ich die Arbeit von PROHVIEH für sehr wichtig. Auch wenn Tiere für die Schlachtung bestimmt sind, sollten sie bis dahin ein artgerechtes Leben führen können.

Hier geht es zur Homepage: https://www.provieh.de/